Nein, das wäre NICHT möglich.black8ight hat geschrieben:Mal ganz blöd laihenhaft gemutmaßt ...
Turbomotoren (ob Diesel oder Super) haben doch 2 Druckseiten ... Luftansaugung und Abgas. Wenn ich da richtig informiert bin, ist das Verhältnis beider zueinander maßgeblich für die Turboleistung mitentscheidend. Wäre es möglich, dass aufgrund der Werksabstimmung ein veringerter Gegendruck der Saugseite das Verhältnis begünstigt und somit die Turboleistung geringfügig steigt?
Begründung:
Unsere heutigen Motoren, egal ob Diesel oder Benzin, sind im Grunde nicht mehr die gleichen Verbrennungskraftmaschinen, wie sie mal vor 50 Jahren waren, als die Dinger noch komplett ohne jede Computerunterstützung liefen, als ein Diesel nur für die Glühkerzen zum Anlassen und natürlich für den Anlassermotor selber elektrische Energie benötigte, lief der einmal, konnte man Batterie und Lichtmaschine ausbauen, Strom benötigte der nicht.
Heute haben unsere Motoren damit nur noch grob die Grundform und das innere Prinzip der Verbrennung mit diesen Methusalems gleich, alles andere ist neu, wurde um diesen Motor-Kern neu entwickelt, unsere Motoren sind in Wirklichkeit geschlossene Regelsysteme, kontrolliert durch eine Vielzahl von Computern, überwacht durch eine Vielzahl von Sensoren, gesteuert durch computerkontrollierte Aktuatoren.
Wenn man da nun mechanisch an irgend einer Stelle eingreift und der Steuerungselektronik diesen Eingriff nicht mitteilt, wird diese bemüht sein, die Abweichung zu neutralisieren, damit das Gesamtsystem wieder in die Balance kommt, was ja auch ihre Aufgabe ist.
Will man also wirklich eine Leistungssteigerung, so muss man am zentralen Motorsteuergerät herumpfuschen, anders geht es nicht.
Allenfalls könnte man, beim Aufeinandertreffen vieler ungünstiger Punkte, durch solche manuellen Eingriffe ohne Wissen des Computers das System aus dem Tritt bringen und die Leistungsausbeute verschlechtern.
Warum wird den heute NUR noch elektronisch getunt?
Weil es nur da Sinn macht.
Grüße
Udo