Die (vernünftigerweise spärlich) dokumentierten wissenschaftlich geführten Attacken haben aber wohl zumindest bei älteren systemen gleich beides erreicht, s. http://www.heise.de/newsticker/Auto-Sch ... dung/55729Anfänger hat geschrieben:Sicherheit ist immer ein Hase-Igel Spiel, wobei wie bereits mehrfach erwähnt das öffnen erdes Autos ein Ding ist und das aktivieren der Wegfahrsperre ein völlig Anderes.
Bei dem etwas aktuelleren Angriff
www.atg.at/downloads/download_3641.pdf
bleibt das unklar, allerdings zeigt er schön, wie die benötigte Rechenleistung in den paar Jahren gesunken ist: Von Rechnerclustern mit zwei- bis dreistelliger Prozessorzahl zu Laptops. Unklar ist natürlich auch, welche Infos kriminelle Kreise inzwischen über die wg. geringer Rechenleistung in den Schlüsseln doch recht simplen Verschlüsselungsalgorithmen besitzen.
Ja, wenn sie ähnlich gesichert wären. Aber zumindest Texas Instruments hat 2005 ja durchaus öffentlich verkündet, dass ein Übergang zu nach derzeitigem Stand sicheren Schlüssellängen wg. des spärlichen Energiebudgets in den Schlüsseln und der daraus resultierenden geringen Rechenleistung für den Kunden nicht akzeptable Dauern des Schließvorgangs nach sich ziehen würde. Bei DECT bspw. ist das Energiebudget ein weit geringeres Problem, da die Geräte regelmässig auf Ladestationen zurückkehren und trotz allen Mühens um hohe Akkulaufzeiten in ganz anderen Leistungsaufnahmesphären schweben.Anfänger hat geschrieben:Wenn die Kommunikation Karte-Auto nur halbwegs so gut gesichert ist wie ein modernes DECT-Telefonsystem, dann sollte da eigentlich nichts fehlen
(sofern nicht bereits im werk der Mechanismus zur Codeerstellung "geklaut" wird). Fortgeschrittene, "lange" Verschlüsselung und automatischer Codewechsel machen ja heute fast jedes vergleichbare System (DECT, Bluetooth,etc.) praktisch 100% abhörsicher.
Zudem gibt es einen weiteren wichtigen Unterschied zwischen dem DECT-Szenario und dem Autoklau: Während man bei DECT und Bluetooth i.d.R. darauf zielt, eine laufende Kommunikation zeitnah zu entschlüsseln (am liebsten direkt das Gespräch mithörend, ansonsten aber höchstens mit Minutenverzögerung) hat der Autoknacker auf vielen Parkplätzen Stunden oder gar Tage Zeit, um den Code zu knacken.
Gruß, Martin